Alle Artikel von Thilo Hohmeister

ICA-Newsletter 1/2019

Schon im Januar erschien der neue ICA-Newsletter mit Informationen zur Arbeit des ICA und aktuellen Entwicklungen im internationalen Archivwesen.

Inhalt sind unter anderem Neuigkeiten zu diesjährigen ICA-Konferenz “Designing the Archive” in Adelaide (21. bis 25. Oktober 2019) sowie weltweite Nachrichten aus dem Archivsektor. Der komplette Inhalt kann auf der Seite des ICA abgerufen werden.

Mottoaufruf 10. TAG DER ARCHIVE

Am 7. und 8. März 2020 wird der 10. bundesweite TAG DER ARCHIVE stattfinden. Alle Mitglieder des VdA sind aufgerufen, Motto-Vorschläge einzureichen.

Der Bundesbeauftrage für Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes Berlin Normannenstraße. Foto: a2 d2 (CC)

Auch im Frühjahr 2020 sollen wieder alle Archive die Möglichkeit haben, sich mit unterschiedlichen Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einem attraktiven Programm auf die Bedeutung archivischer Arbeit hinzuweisen. Um eine noch bessere Vorbereitung darauf möglich zu machen, hat der Vorstand auf Anregung aus  der Mitgliedschaft den Motto-Aufruf zeitlich vorgezogen (der erste Aufruf erfolgte in Heft 4-2018 der Fachzeitschrift ARCHIVAR).Weiterlesen

Tagung zu deutschsprachigem Archivgut in ostmitteleuropäischen Archiven

SOS für die deutschsprachigen Archivbestände in Ostmitteleuropa? Über diesen Befund diskutierten vom 19. bis 20. November die Teilnehmer der Konferenz „SOS Archival Literacy in Ostmitteleuropa?“ – Kompetenz und Qualifikation für den Umgang mit deutschsprachigem Archivgut in ostmitteleuropäischen Archiven, die von der Archivschule Marburg, vom Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung und dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung organisiert wurden.

Die Teilnehmer, zumeist Wissenschaftler und Archivare aus den betreffenden ostmitteleuropäischen Ländern, erarbeiteten am ersten Tagungstag einen Problemaufriss in Form von Länderberichten. Dabei wurde deutlich, dass für die deutschsprachigen Bestände sowohl die Sprach- wie auch die zugehörigen Paläographie-Kenntnisse stark auf dem Rückzug sind, bei Archivaren wie bei Nutzern.

Die TeilnehmerInnen der Tagung. Foto: Herder-Institut, Claudia Junghänel

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Publikation Evaluierung von Bewertungsdokumenten erschienen

Bereits früher im Herbst dieses Jahres ist die Publikation Evaluierung von Bewertungsdokumenten. Beiträge zur archivischen Überlieferungsbildung des VdA-Arbeitskreises Archivische Bewertung in der Schriftreihe des Landesarchivs Baden-Württemberg erschienen.

Die Publikation ist in der Schriftreihe des Landesarchivs Baden-Württemberg erschienen.

Schon in 2015 hatte der Arbeitskreis die Evaluierung von Bewertungsdokumenten diskutiert und dabei eine Lücke in der Praxis der Archive ausgemacht: In fast allen methodischen Ansätzen und Instrumenten der Überlieferungsbildung sowie den darauf basierenden Dokumentationsprofilen und Bewertungsmodellen ist eine systematische Evaluation zur Erreichung der bewertungspraktischen Ziele vorgesehen. Eine Evaluation findet jedoch überaus selten statt. Der Arbeitskreis ging der Frage nach, warum dem so ist. Gleichzeitig überlegte er, wie eine Evaluation stattfinden kann, welche Maßstäbe dabei anzulegen sind und welche Konsequenzen aus einem Evaluationsergebnis folgen.Weiterlesen

Neuer ICA-Newsletter erschienen

Bereits am 26. Oktober ist der neue Newsletter des ICA erschienen. Neben Informationen zur Ende November stattfinden Jahreskonferenz in Kameruns Hauptstadt Yaoundé werden die Ergebnisse zu den Wahlen des ICA 2018 mitgeteilt.

Darüber hinaus finden sich Terminankündigungen so wie weltweite Nachrichten aus dem Archivsektor.

Deutsche Zentrum Kulturgutverluste stellt Fördermittel bereit

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für langfristige Forschungsprojekte endet am 1. Januar 2019. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Unabhängig von ihrem Wert können Kunstwerke, Möbel, Bücher und sonstiges Kulturgut Gegenstand der Untersuchung sein. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen oder Beständen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Sitz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg. ©Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Foto: Viktoria Kühne

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Neues Archivgesetz Thüringen

Ende Juni wurde in Thüringen ein neues Archivgesetz verabschiedet, heute erschien es im Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen.

Das neue Archivgesetz soll den Bürgerinnen und Bürgern künftig leichteren Zugang zu öffentlichem Archivgut ermöglichen. Ein „berechtigtes Interesse“  muss nun nicht mehr dargelegt werden, stattdessen gilt das „Jedermannsrecht“.

Mit dem Archivgesetz will die Landesregierung auch die Grundlage für die Archivierung elektronischer Unterlagen schaffen. Das Landesarchiv soll dafür künftig ein digitales Magazin des Freistaats unterhalten.

Der Gesetzestext kann online bei der Parlamentsdokumentation des Thüringer Landtages abgerufen werden (Gesetz- und Verordnungsblatt 8/2018).

Call for Papers 89. Deutscher Archivtag 2019

Der 89. Deutsche Archivtag findet vom 17. bis 20. September 2019 in Suhl statt. Als Rahmenthema hat der VdA-Vorstand „RECHTsicher – Archive und ihr rechtlicher Rahmen“ gewählt. Ab sofort können Themenvorschläge für Vorträge eingereicht werden.

Vorschläge für den 89. Archivtag 2019 können ab sofort eingereicht werden! Grafik: VdA

Die Themen der Gemeinsamen Arbeitsstitzung und der Sektionssitzungen im Überblick:

  • Gemeinsame Arbeitssitzung: Die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) – eine erste Bilanz und Perspektiven
  • Sektionssitzzung 1: Archive und ihre abgebenden Stellen
  • Sektionssitzzung 2: Archive und Forschung
  • Sektionssitzzung 3: Archive und Öffentlichkeit
  • Sektionssitzzung 4: Archive und Eigentum

Für die Referate sind jeweils maximal 20 Minuten vorgesehen. Als Themen können zunächst auch nur Arbeitstitel vorgeschlagen werden, die dann in Abstimmung mit den SitzungsLeiterInnen noch modifiziert werden können. Die Exposés sollen direkt an die  SitzungsLeiterInnen gesendet werden, Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2018.Weiterlesen

GNDCon 2018: Call for Papers

Am 3. und 4. Dezember 2018 findet bei der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main erstmalig eine Convention für an der Gemeinsamen Normdatei (GND) Interessierte statt. Bis zum 27. Juli 2018 können nun Vorschläge für Sessions eingereicht werden.

Thematische Schwerpunkte der Convention sind unter anderen die Öffnung der GND für Museen, Archive, Verlage, Autoren, Internationale Entwicklungen im Bereich der Normdaten der Nationalbibliotheken, Ideen zum Aufbau einer Developer-Community, Datenschutz, Verbindungen zu anderen Normdaten und Thesauri und Wikipedia und Wikidata. Als Projektpartner der Deutschen Nationalbibliothek im DFG-Projekt „GND4C – GND für Normdaten“ ist das Landesarchiv Baden-Württemberg mit eigenen Beiträgen auf der Convention vertreten.Weiterlesen

Neues aus dem ICA /SPA

Das ICA feiert sein 70jähriges Bestehen mit einer virtuellen Ausstellung. Darüber hinaus kündigt das Steering Committee des SPA die zweite Ausgabe des Film Festivals zu Archiven und Recordsmanagement an.

1. Virtuelle Ausstellung 70 Jahre ICA
Seit 1948 gibt es das International Council on Archives. Dieses Jubiläum feiert das ICA jetzt mit einer virtuellen Ausstellung auf der Homepage des ICA. Dort kann man Schlaglichter aus der Geschichte des Verbandes betrachten oder sich mit bedeutenden Persönlichkeiten für die Entwicklung des ICA befassen. Die Ausstellung ist „work in progress“: Alle, die noch interessante Materialien zur Verfügung stellen können, sind zur Mitarbeit eingeladen.

Jetzt auf der ICA-Seite: Virtuelle Ausstelltung zur Geschichte des Verbandes. Foto: ICA

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