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re.photos – Webportal zur Rephotographie

Rathaus des Westfälischen Friedens 1946/2015 (Museum Industriekultur/Universität Osnabrück CC BY-NC-ND 4.0)
Rathaus des Westfälischen Friedens 1946/2015 (Museum Industriekultur/Universität Osnabrück CC BY-NC-ND 4.0)

Nicht nur im kommunalen Archivwesen sehr beliebt: Analoge Publikationen mit alten Stadt- und Gebäudeansichten, manchmal auch einer heutigen modernen Ansicht gegenübergestellt.

Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde kürzlich an der Universität Osnabrück (Institut für Informatik unter Betreuung von Prof. Dr. Oliver Vornberger) das Portal re.photos entwickelt, das die digitale Gegenüberstellung bzw. genauer gesagt die Übereinanderlegung von alten und neuen Fotos ermöglicht. Voraussetzung: Beide Fotos müssen aus ähnlicher Perspektive aufgenommen worden sein. Derzeit wird im Rahmen eines weiteren Projektes an einer App gearbeitet, mit deren Hilfe man die möglichst genaue Aufnahmeposition des alten Fotos ermitteln kann.Weiterlesen

Archivschüler transkribieren und regestieren Urkunden anhand von Digitalisaten aus Monasterium.net

Auf der Archivschulseite wird über das Projekt berichtet – ein schönes Beispiel für die Nutzung von Web 2.0 in der Lehre bzw. Ausbildung:

„Die Studierenden der Fachhochschullehrgänge haben unter Anleitung von Dr. Gregor Patt in den vergangenen Monaten Transkriptionen und Regesten von bislang unerschlossenen Urkunden des Mittelalters und der Neuzeit angefertigt. Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden in der Zeit um Weihnachten in XML-Dateien umgewandelt und elektronisch publiziert.

Bei den bislang bearbeiteten Urkunden handelt es sich in erster Linie um Einzelstücke aus kleineren und mittelgroßen Archiven in Deutschland, Österreich und Tschechien, die Teile ihrer Bestände digitalisiert und über Monasterium.net zugänglich gemacht haben. Monasterium.net ist in Bezug auf die Präsentation und kooperative Erschließung von Urkunden zurzeit die mit Abstand größte Plattform. Hervorgegangen aus einem Digitalisierungsvorhaben niederösterreichischer Kirchen- und Klosterarchive bietet das virtuelle Archiv inzwischen Texte, Regesten und/oder Abbildungen von über 400.000 Urkunden aus Mittelalter und Früher Neuzeit sowie eine Möglichkeit, sich als Internetnutzer an der Erschließung zu beteiligen. Diese Möglichkeit wurde und wird von den Kursen der Archivschule genutzt.“

Gemeinsame Veranstaltung der Fachgruppe 7: Medienarchive und der Fachgruppe 8: Archive der Hochschulen sowie wissenschaftlicher Institutionen

Am letzten Veranstaltungstag fanden sich auch am 85. Deutschen Archivtag die Fachgruppen 7 (Medienarchive) und 8 (Archive der Hochschulen sowie wissenschaftlicher Institutionen) zu einer gemeinschaftlichen Sitzung zusammen. Eingangs begrüßte die Vorsitzende der Fachgruppe 8 Dr. Sabine Happ (Münster) in Vertretung des kurzfristig erkrankten Dr. Jens Blecher (Leipzig) die anwesenden Teilnehmer.

Dr. Klaus Nippert (Karlsruhe) warb in seinem pointierten Beitrag „Die Schere zwischen dem Geschehen auf Archivtagen und der täglichen Praxis geht immer weiter auseinander. Gedanken zum Umgang mit dem Fortschritt im Archiv“ um Nachhaltigkeit bei der der Planung von Digitalisierung.

Nippert charakterisierte eingangs die Archivare in gewissem Sinne als Getriebene mit einem abgewandelten Zitat Henry David Thoreaus: „We do not ride on digitization, it rides upon us.“ (Original: „We do not ride on the railroad, it rides upon us“). Weiterlesen

Bloggen als Mittel zur Bestandsergänzung?

In den vergangenen Jahren haben sich eine ganze Reihe von archivwissenschaftlichen Blogs etabliert. Gebloggt wird z.B. über die Arbeit des eigenen Archivs, über archivfachliche und natürlich auch über historische Themen – entweder (populär-)wissenschaftlich aufgearbeitet oder direkt und ungefiltert aus den Quellen.

Zur letzteren Form zählt auch das Blog zur Geschichte der Adolf-Reichwein-Hochschule, das 2014 anlässlich eines 60jährigen Absolventenjubiläums durch das Universitätsarchiv Osnabrück ins Leben gerufen wurde.[1] Gegenstand des Blogs ist die Geschichte der Pädagogischen Hochschule Osnabrück. Zum Hintergrund: 1946 gegründet wurde die Hochschule 1953 aus Kapazitätsgründen nach Osnabrück verlegt. Ende der 1960er Jahre wurde die PH zu einer Abteilung der PH Niedersachsen bevor sie Anfang der 1970er Jahre im Zuge der Universitätsgründung ein Bestandteil der Universität Osnabrück wurde. Das Blog konzentriert sich auf den Zeitraum 1946 bis 1973 und beleuchtet die Entwicklung an den Standorten Celle und Osnabrück.
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