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Nds. Landesarchiv digitalisiert Osnabrücker Gestapo-Kartei – Kooperation mit der Universität Osnabrück zur Geschichte der Staatspolizeistelle

Die Osnabrücker Gestapo-Kartei im Nds. Landesarchiv – Standort Osnabrück (Foto: Thorsten Unger)

Das Niedersächsische Landesarchiv – Standort Osnabrück digitalisiert die in seinen Beständen aufbewahrte Gestapo-Kartei und stellt sie für das an der Universität Osnabrück von Prof. Christoph Rass und seinem Team durchgeführte DFG-Forschungsprojekt „Überwachung. Macht. Ordnung – Personen- und Vorgangskarteien als Herrschaftsinstrument der Gestapo“ zur Verfügung. Erstmalig wird eine Gestapo-Kartei mit Methoden der „digital history“ untersucht.

„Die Osnabrücker Gestapo erfasste seit 1933 politische Gegner im gesamten Regierungsbezirk Osnabrück. Dieser umfasste neben Stadt und Land Osnabrück auch die Grafschaft Bentheim und das Emsland, ein Gebiet mit einer Einwohnerzahl von gut einer halben Millionen Menschen. Die Zentralkartei der Staatspolizeistelle Osnabrück umfasst etwa 50.000 Karteikarten. Auf diesen Karten werden Lebenslaufdaten von Personen erfasst; sie enthalten damit Informationen über Gründe und Umstände ihrer Verfolgung. Dieser überlieferte Datenspeicher der Gestapo ist höchst selten in Deutschland: Nur insgesamt 6 Karteien haben sich überhaupt überliefert.“[1]

Mehr Informationen zum Projekt finden sich auf dem Blog des Historischen Vereins Osnabrück.

Zur Pressemitteilung der Universität Osnabrück geht es hier.

[1] https://hvos.hypotheses.org/583

 

Erneute Ausschreibung der DFG zur Digitalisierung archivalischer Quellen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erneuert ihr Förderangebot  zur Digitalisierung archivalischer Quellen. Interessierte Einrichtungen können bis zum 28. Februar 2018 eine Absichtserklärung gegenüber der DFG einreichen und danach bis zum 30. Mai 2018 einen Förderantrag stellen. 

Die DFG möchte durch Digitaliserung die Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen verbessern. Foto: International Dunhuang Project

Ziel der Ausschreibung ist laut DFG eine deutliche Verbesserung der Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen für die Forschung durch Digitalisierung und zentrale Zusammenführung im Archivportal-D und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) zu erreichen.Weiterlesen

Neue DFG-Ausschreibung

Die DFG schreibt die Digitalisierung archivalischer Quellen aus. Archive können bei der DFG bis zum 1. Februar 2017 eine Absichtserklärung abgeben und danach bis zum 4. Mai 2017 einen Förderantrag einreichen.

Die Ausschreibung findet sich hier: DFG-LIS.

Informationen zur Digitalisierung archivalischer Quellen (Handreichungen etc.) finden sich auf der Homepage der Archivschule Marburg.