Deutsches Zentrum Kulturgutverluste stellt Fördermittel für Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung

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Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für langfristige Forschungsprojekte endet am 1. Oktober 2017. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Foto: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Unabhängig von ihrem Wert können Kunstwerke, Möbel, Bücher und sonstiges Kulturgut Gegenstand der Untersuchung sein. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen oder Beständen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Mit der am 6. Februar 2017 in Kraft getretenen, neuen Richtlinie für die Förderung der Provenienzforschung besteht nun auch für privat getragene Einrichtungen (wie z. B. Museen, Archive, Unternehmenssammlungen und Vereine) sowie für Privatpersonen in Deutschland die Möglichkeit, beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste eine Förderung der Provenienzforschung zu beantragen. Eine Voraussetzung für die Förderung ist es, sich den Washingtoner Prinzipien und der Gemeinsamen Erklärung zu verpflichten.

Hier geht es zu weiteren Informationen zur Förderung sowie dem aktuellen Antragsformular. Bei inhaltlichen und formalen Fragen gibt der Fachbereich Provenienzforschung Auskunft.

Kontakt:
Sophie Leschik (öffentliche Einrichtungen)
Telefon 0391 7 277 63 25
E-Mail: sophie.leschik@kulturgutverluste.de

Dr. Dagmar Thesing (private Einrichtungen und Privatpersonen)
Telefon 0391 7 277 63 31
E-Mail: dagmar.thesing@kulturgutverluste.de

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