Es dauert nicht lange und tut auch nicht weh: An der anonymen Umfrage zu Planung und Management im deutschsprachigen Archivwesen (alle Archivsparten) kann noch bis zum 1.5.2023 teilgenommen werden: https://archivamt.hypotheses.org/19514 via
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir alle erfahren täglich, dass der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht nur eine humanitäre Katastrophe verursacht hat, sondern zur Beschädigung und Zerstörung beweglicher und unbeweglicher Kulturgüter führt. Deshalb rufen wir dazu auf, die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Engagement zur Erhaltung des Kulturerbes zu unterstützen und Materialien für den Kulturgutschutz vor Ort zu spenden .
Am 21.03.2022 hat die Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM) und dem Auswärtigen Amt (AA) angestoßenen Initiative sind verschiedene Akteure zusammengekommen, um kurzfristig eine deutschlandweite Spenden- und Sammelaktion für Material zum Schutz der Kulturgüter in der Ukraine zu organisieren. Beteiligte sind neben dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und dem Projekt KulturGutRetter, das durch das DAI, die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und das Römisch-Germanische Zentralmuseum – Leibniz Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) getragen wird, u. a. Blue Shield Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. (DGKS) und SiLK – Sicherheitsleitfaden Kulturgut (im Rahmen seiner Funktion als Koordinator der Notfallverbünde).
Die Notfallverbünde in Berlin, Dresden, Halle/Saale, Köln, München, Stuttgart und Weimar haben zu diesem Zweck Sammelstellen eingerichtet, an denen Sachspenden abgegeben werden können. Von dort aus wird der Weitertransport an zentrale Sammelstellen und weiter in die Ukraine organisiert. Die Kontaktdaten, Listen der benötigten Materialien und weitere Informationen finden Sie auf der Website Notfallverbund. Wenn Sie Fragen haben, z. B. zu Beschriftung und Verpackung, wenden Sie sich bitte direkt an die jeweilige Sammelstelle.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie Materialien als Spenden zur Verfügung stellen können. Sollte es für Sie jedoch unkomplizierter sein, Geldspenden zu tätigen, wenden Sie sich bitte an Blue Shield Deutschland e.V..
Bitte streuen Sie diesen Spendenaufruf auch über Ihre Verteiler und machen ihn über Ihre verschiedenen Kanäle bekannt.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement und Ihre Hilfe – mit kollegialen Grüßen
Deutsches Archäologisches Institut / KulturGutRetter Blue Shield Deutschland Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz SiLK – Sicherheitsleitfaden Kulturgut
der neue Citizen-Science-Wettbewerb für Städte und Kommunen
DasMuseum für Naturkunde Berlin und Wissenschaft im Dialog führen in enger Zusammenarbeit mit der Citizen-Science-Plattform Bürger schaffen Wissen einen deutschlandweiten Wettbewerb für Städte und Kommunen durch, um CitizenScience, also die aktive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, als zukunftsweisenden Ansatz zur Mitgestaltung und Bearbeitung von relevanten Themen für die Gesellschaft vor Ort sichtbar zu machen.
Tagung vom 23.-24. März 2023 an der Herzog August Bibliothek und am Niedersächsischen Landesarchiv in Wolfenbüttel
Kurztext:
Seit den 1980er Jahren werden Stamm- oder Freundschaftsbücher systematisch tiefenerschlossen und erfreuen sich gesteigerter Forschungsaufmerksamkeit. Eine epochen- und disziplinenübergreifende Synopse, welche diese Textgattung im Lichte neuerer Projekte und Erkenntnisse beleuchtet, steht allerdings aus. Die geplante Tagung will daher Ergebnisse und Perspektiven der Erforschung und Erschließung von Stammbüchern zusammenzuführen.
Zum 30. Juni 2021 konstituierte sich eine neue Arbeitsgruppe innerhalb der Fachgruppe 8. Viele Hochschulen und Forschungseinrichtungen befinden sich derzeit in einer Phase, in der Prozesse in der Verwaltung sowie des student lifecycle im Hinblick auf die Digitalisierung überdacht und neu aufgestellt werden. In diesem Kontext werden alte Fachverfahren und analoge Dokumentationen eingestellt und in digitale Fachverfahren bzw. Formen überführt.
Die Pandemiesituation hat dieser zumeist sehr langwierigen Phase eine enorme Dynamik verliehen, so dass sich die Hochschulen und Forschungseinrichtungen einem erheblichen Druck ausgesetzt sehen. Für Archive ist eine solche Situation Fluch und Segen zugleich. Fluch, da die Berücksichtigung von Aufbewahrungsfristen und Archivierungsvorgaben häufig als Prozess hemmend empfunden und die Archive schlicht übergangen werden. Sie kann aber auch ein Segen für die Archive sein, sich Gehör zu verschaffen und aktiv in diese Prozesse einzubringen. Vor eben dieser Herausforderung sehen sich derzeit viele Archive gestellt.
Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) fördert 35 Modellprojekte zum Originalerhalt in Archiven und Bibliotheken. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Ländergemeinschaft stellen gemeinsam rund 480.000 Euro bereit. Erstmals seit Gründung der KEK ist der Länderanteil, der über die Kulturstiftung der Länder (KSL) zugewendet wird, um 50.000 Euro erhöht worden.
Ein Gastbeitrag von Dr. Kevin Dubout (Bundesarchiv)
Im Archivportal-D ist ein neues, innovatives Instrument zur Verschlagwortung von Archivgut online gegangen: das Schlagworttool.
Das Schlagworttool ist eine vom FIZ Karlsruhe, dem Landesarchiv Baden-Württemberg und dem Bundesarchiv entwickelte Webanwendung, die Ihnen ab jetzt im Archivportal-D zur Verfügung steht. Über die Tool-Oberfläche können Sie Ihr Archivgut direkt und eigenständig im Portal verschlagworten. Dadurch wird eine bequemere Aufbereitung Ihres Archivgutes im Themenportal Weimarer Republik ermöglicht.
Die Broschüre des Niedersächsischen Landesarchivs mit einem Überblick über die Aktivitäten im Jahr 2020 steht zum Download zur Verfügung. Gedruckte Exemplare können beim Landesarchiv bestellt werden.
Aktuelle Ausgabe der Archiv-Nachrichten Niedersachsen ist erschienen (Pressemitteilung der Redaktion)
Die 24. Ausgabe der Archiv-Nachrichten Niedersachsen (A-NN) ist Anfang Mai 2021 erschienen. Und natürlich hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die inhaltliche Gestaltung der aktuellen Ausgabe der Archiv-Nachrichten. Denn der für Stade geplante 5. Niedersächsische Archivtag musste im April 2020 leider ausfallen. Aber der Wegfall der bislang gewohnten Tagungsdokumentation in den A-NN konnte kompensiert werden.
Das Virus zwingt nicht nur die Archive und die Gesellschaft, Neues auszuprobieren und Lösungen für die Weiterführung der täglichen Arbeit zu finden. So hat die Redaktion der A-NN unter den gegebenen Umständen aus der Not eine Tugend gemacht und um Übersendung von Beiträgen mit dem Schwerpunkt „Aus der Arbeit der Archive“ gebeten sowie vermehrt Buchbesprechungen eingeworben. Und der Aufruf hat sich gelohnt!