Kategorie-Archiv: Medienarchive

Marianne-Englert-Preis 2020

Zum 9. Mal schreibt der Verein für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) den Marianne-Englert-Preis aus. Eingereicht werden können Arbeiten, die sich mit Fragestellungen zur Informationsgesellschaft befassen und ihren Blick insbesondere auf mediendokumentarische oder kommunikationswissenschaftlich-technische Themen richten sowie nicht älter als zwei Jahre alt sind.

Preisverleihung Marianne-Englert-Preis, Leipzig 2019, Im Bild v.l.n.r. Mario Müller (Vorsitzender des vfm), Marie-Claire Schneider und Nasrin Saef (Gewinnerinnen), Dr. Ute Essegern (Jurymitglied), Foto: vfm/Birgit-Caroline Grill.

Die Namensgeberin des Preises Marianne Englert leitete 42 Jahre das Archiv der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie war bereits dabei, als 1948 eine kleine Gruppe die Gründung der F.A.Z. vorbereitete, die dann am 1. November 1949 erstmalig erschien.Weiterlesen

ZDF beteiligt sich am „Welttag des audiovisuellen Erbes“

Zum Welttag des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2019 macht das ZDF ausgewähltes Fernsehmaterial aus seinen Archiven zugänglich.

Es gibt aus Sicht des ZDF-Archivs noch sehr viel mehr interessante und spannende Beiträge, aber die derzeitige, zu komplizierte Rechtslage (v.a. bei den Urheber- und Nutzungsrechten) ermöglicht nur diese „kleinen Schritte“. Aber ein Anfang ist damit gemacht …

„Beim Blick in unsere Archive fangen meine Augen an zu leuchten.“ SWR Retro startet.

SWR Retro mit Abendschau-Beitrag zur Landtagswahl 1960 © SWR/Hugo Jehle

Der Südwestrundfunk stellt historisches Material in der ARD Mediathek online
Der Südwestrundfunk (SWR) macht als erster öffentlich-rechtlicher Sender historisches Bildmaterial aus seinem Fernseharchiv der Öffentlichkeit zugänglich. Ab 27. Oktober 2019, dem UNESCO-Welttag des audiovisuellen Kulturerbes, stellt der SWR Fernsehbeiträge aus der Frühphase des Fernsehens unter dem Label SWR Retro in der ARD Mediathek online. Nach und nach soll dadurch ein audiovisuelles Archiv entstehen.

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Total digital – Das filmische Gedächtnis des ZDF

Massenumcodierung zur Sicherung des Archivbestands

Wenn sich im November 2019 der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal jährt, kann man sich einen Tag im Fernsehen ohne Aufnahmen aus dem Archiv kaum vorstellen. Doch auch an regulären Sendetagen ist Archivmaterial immer gefragt – ob für Reportagen, Dokumentationen oder Nachrichten.

Um mehr als 50 Jahre ZDF-Programmhistorie zu sichern, muss das Material immer wieder auf aktuelle Speichermedien umkopiert werden – genau das ist das Ziel des Projekts „Massenumcodierung“ des Archivbereichs des ZDF.

Im September 2018 feiert dieses Projekt „Bergfest“: 200.000 von insgesamt 400.000 digitalen MAZ-Bänder sind nun in das digitale Archiv eingespeist worden.

Weitergehende Informationen (z.B. zum Projekt „Massenumcodierung“ selbst oder zu früheren Programmsicherungsmaßnahmen bzw. zum genutzten digitalen Massenspeicher) finden Sie in dieser Pressemappe.

Tagung „Lokale Medienarchive: Digitales Gedächtnis der Regionen?“


13. November 2017
 | 12:00 Uhr 
Bayerische Landeszentrale für neue Medien, München
– kostenlos -, Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Digitale Speicher- und Redaktionssysteme ermöglichen eine einfache Aufbewahrung ausgestrahlter Beiträge und Sendungen. Auch bei den lokalen und regionalen Radio- und Fernsehsendern gibt es deshalb bereits umfangreiche Programmarchive. Besonderen Wert erlangt der abgespeicherte audiovisuelle Content dann, wenn er schnell durchsuchbar und leicht wiederverwertbar ist. Dies stellt gerade kleine Radio- und Fernsehsender vor eine besondere Herausforderung, bietet aber auch neue Chancen der Verwertung.

Wie lokale Medienarchive den Weg vom digitalen Speicher zum kulturellen Gedächtnis der Regionen gehen können, ist Thema unserer Veranstaltung. Die digitale Welt erleichtert den Zugriff auf lokale Informationen, ermöglicht eine einfache Mehrfachnutzung von Sendematerial und damit auch langfristig den Zugang durch Forschung und Öffentlichkeit. Der Landeszentrale ist es ein Anliegen, lokale Medienarchive in ihrer Rolle als digitales Gedächtnis der Regionen zu unterstützen. In diesem Sinne werden in der Veranstaltung aktuelle Entwicklungen und Lösungsansätze aufgezeigt und Perspektiven gerade für kleinere Medienarchive diskutiert.

Programm

12:00 Uhr: Begrüßungsimbiss

13:00 Uhr: GrußworteWeiterlesen

„Retten Sie Ihre Videokassetten! Von der U-matic bis zur VHS-Kassette“

Ansichtsmaterial

Fachtagung der Katholischen Akademie Schwerte in Kooperation mit dem Arbeitskreis Filmarchivierung NRW am 27. Oktober 2016 in Schwerte.

In Archiven mit Film- und Videobeständen wird oft eine Vielzahl analoger und digitaler Videoformate aufbewahrt, die aufgrund formatspezifischer Besonderheiten unterschiedlich gefährdet sind und spezielle konservatorische Maßnahmen erfordern. Zu den Videoformaten, die aktuell sehr vom Zerfall bedroht sind, zählt das U-matic-Format. Aber auch jüngere Formate wie die Betacam- oder die weit verbreiteten VHS- und SVHS-Kassetten nähern sich ihrem Lebensende.

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Memoriav veröffentlicht Empfehlungen zur „Digitalen Archivierung von Film und Video“

Memoriav, der bekannte schweizer Verein, welcher sich für den Erhalt und die Nutzung des audiovisuellen Erbes der Schweiz einsetzt, hat seine Erfahrung bei der digitalen Archivierung von Film und Video in bereichsübergreifende Empfehlungen zusammengefasst. Ein sehr gutes Kompendium. Ein Muss für alle auf diesem Gebiet Tätigen.

Memoriav - Neue Memoriav Empfehlungen online_2016

Pressemitteilung zum 8. TAG DER ARCHIVE „Mobilität im Wandel“ am 5./6. März 2016 – bundesweit

Am 8. TAG DER ARCHIVE am 5. und 6. März 2016 nehmen überall in Deutschland unter dem Motto „Mobilität im Wandel“ mehr als 300 Archive teil.

„Mobilität“ ist mehr als einfach nur eine Bewegung von A nach B. Der Begriff hat soziale, politische, technische und wirtschaftliche Dimensionen, die einander im Laufe der Geschichte wechselseitig beeinflusst haben. Man betrachte etwa die Erfindung der Eisenbahn und den dadurch angestoßenen wirtschaftlichen und politischen Wandel im 19. Jahrhundert, der wiederum einen starken Impuls für Kunst und Literatur bot. Die Aktualität des Themas Mobilität zeigt sich auch auf gänzlich „untechnischen“ Gebieten – wie etwa beim Thema Migration, was sich in Völkerwanderungen, Flüchtlingsbewegungen oder Auswanderungswellen wiedererkennen lässt. Nicht zuletzt gibt es auch die „Soziale Mobilität“: Der Auf- und Abstieg von Menschen in der modernen Industriegesellschaft. All diese Themen haben ihren Niederschlag in Archiven gefunden.
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Blackbox „Rundfunkarchive“?

Wie arbeiten Rundfunkarchive heute? Wer darf deren Bestände nutzen? Was wird archiviert und wie? Es gibt viele Fragen, wenn es um Rundfunkarchive in Deutschland und deren Arbeit geht. Und oft ist das Wissen darüber „suboptimal“.

Das muss nicht so sein. Das aktuelle Heft der Zeitschrift „Rundfunk und Archive“ beschäftigt sich in mehreren Artikeln mit diesem Archivtyp (man könnte fast von einem Spezialheft „Rundfunkarchive heute“ sprechen).

Die Bandbreite der Artikel reicht dabei von der Archivierungspraxis über Rechtsprobleme bis zum Zugang für Forschung und Wissenschaft. Und es wird nichts beschönigt oder verschwiegen. Alles sehr lesensweret.

Den „Leitartikel“ von Leif Kramp zur „Situation der Rundfunkarchivierung in Deutschland“ gibt es sogar frei im Netz.

Inhaltsverzeichnis des Heftes RuG 3-4/2015
Inhaltsverzeichnis des Heftes RuG 3-4/2015

Gemeinsame Veranstaltung der Fachgruppe 7: Medienarchive und der Fachgruppe 8: Archive der Hochschulen sowie wissenschaftlicher Institutionen

Am letzten Veranstaltungstag fanden sich auch am 85. Deutschen Archivtag die Fachgruppen 7 (Medienarchive) und 8 (Archive der Hochschulen sowie wissenschaftlicher Institutionen) zu einer gemeinschaftlichen Sitzung zusammen. Eingangs begrüßte die Vorsitzende der Fachgruppe 8 Dr. Sabine Happ (Münster) in Vertretung des kurzfristig erkrankten Dr. Jens Blecher (Leipzig) die anwesenden Teilnehmer.

Dr. Klaus Nippert (Karlsruhe) warb in seinem pointierten Beitrag „Die Schere zwischen dem Geschehen auf Archivtagen und der täglichen Praxis geht immer weiter auseinander. Gedanken zum Umgang mit dem Fortschritt im Archiv“ um Nachhaltigkeit bei der der Planung von Digitalisierung.

Nippert charakterisierte eingangs die Archivare in gewissem Sinne als Getriebene mit einem abgewandelten Zitat Henry David Thoreaus: „We do not ride on digitization, it rides upon us.“ (Original: „We do not ride on the railroad, it rides upon us“). Weiterlesen