Kategorie-Archiv: Forschung

Deutsche Zentrum Kulturgutverluste stellt Fördermittel bereit

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für langfristige Forschungsprojekte endet am 1. Januar 2019. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Unabhängig von ihrem Wert können Kunstwerke, Möbel, Bücher und sonstiges Kulturgut Gegenstand der Untersuchung sein. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen oder Beständen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Sitz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg. ©Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Foto: Viktoria Kühne

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Deutsches Zentrum Kulturgutverluste ruft zur Teilnahme am Online-Meldeverfahren auf

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ruft die deutschen Museen, Bibliotheken und Archive zur Teilnahme am Online-Meldeverfahren für restituierte Kulturgüter auf.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bittet um Mithilfe. Foto: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Seit der Unterzeichnung der „Washingtoner Prinzipien“ von 1998 und der „Gemeinsamen Erklärung“ haben die kulturgutbewahrenden Einrichtungen in Deutschland zahlreiche Kunstwerke, Bücher und andere Kulturgüter restituiert oder andere Lösungen im Sinne der Washingtoner Prinzipien gefunden, die den Schicksalen der Opfer und früheren Eigentümer und ihrer Hinterbliebenen wie auch der Verantwortung und dem Gemeinwohlauftrag der Museen, Bibliotheken und Archive gerecht werden.Weiterlesen

Nds. Landesarchiv digitalisiert Osnabrücker Gestapo-Kartei – Kooperation mit der Universität Osnabrück zur Geschichte der Staatspolizeistelle

Die Osnabrücker Gestapo-Kartei im Nds. Landesarchiv – Standort Osnabrück (Foto: Thorsten Unger)

Das Niedersächsische Landesarchiv – Standort Osnabrück digitalisiert die in seinen Beständen aufbewahrte Gestapo-Kartei und stellt sie für das an der Universität Osnabrück von Prof. Christoph Rass und seinem Team durchgeführte DFG-Forschungsprojekt „Überwachung. Macht. Ordnung – Personen- und Vorgangskarteien als Herrschaftsinstrument der Gestapo“ zur Verfügung. Erstmalig wird eine Gestapo-Kartei mit Methoden der „digital history“ untersucht.

„Die Osnabrücker Gestapo erfasste seit 1933 politische Gegner im gesamten Regierungsbezirk Osnabrück. Dieser umfasste neben Stadt und Land Osnabrück auch die Grafschaft Bentheim und das Emsland, ein Gebiet mit einer Einwohnerzahl von gut einer halben Millionen Menschen. Die Zentralkartei der Staatspolizeistelle Osnabrück umfasst etwa 50.000 Karteikarten. Auf diesen Karten werden Lebenslaufdaten von Personen erfasst; sie enthalten damit Informationen über Gründe und Umstände ihrer Verfolgung. Dieser überlieferte Datenspeicher der Gestapo ist höchst selten in Deutschland: Nur insgesamt 6 Karteien haben sich überhaupt überliefert.“[1]

Mehr Informationen zum Projekt finden sich auf dem Blog des Historischen Vereins Osnabrück.

Zur Pressemitteilung der Universität Osnabrück geht es hier.

[1] https://hvos.hypotheses.org/583

 

Erneute Ausschreibung der DFG zur Digitalisierung archivalischer Quellen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erneuert ihr Förderangebot  zur Digitalisierung archivalischer Quellen. Interessierte Einrichtungen können bis zum 28. Februar 2018 eine Absichtserklärung gegenüber der DFG einreichen und danach bis zum 30. Mai 2018 einen Förderantrag stellen. 

Die DFG möchte durch Digitaliserung die Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen verbessern. Foto: International Dunhuang Project

Ziel der Ausschreibung ist laut DFG eine deutliche Verbesserung der Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen für die Forschung durch Digitalisierung und zentrale Zusammenführung im Archivportal-D und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) zu erreichen.Weiterlesen

Erschließung einer Münzsammlung: NLA Osnabrück kooperiert mit Universität und Landkreis Osnabrück

Anna Philine Schöpper, Fabian Schröder, Julia Fesca und Dr. Sebastian Steinbach (v.l.) freuen sich über erste Ergebnisse bei der Arbeit an der Münzsammlung des Landkreises.

Münzen machen Geschichte „begreifbar“: Eine Sammlung von mehr als 700 Münzen wird derzeit im Niedersächsischen Landesarchiv am Standort Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität untersucht. Die Sammlung wurde 1975 dem Landkreis Osnabrück übergeben, aber nie systematisch katalogisiert oder wissenschaftlich ausgewertet. Mehr Infos hier.

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste stellt Fördermittel für Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung


Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für langfristige Forschungsprojekte endet am 1. Oktober 2017. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Foto: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Unabhängig von ihrem Wert können Kunstwerke, Möbel, Bücher und sonstiges Kulturgut Gegenstand der Untersuchung sein. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen oder Beständen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.Weiterlesen