Kategorie-Archiv: Aktuelles

ICA und SPA-Newsletter erschienen – Registrierung für ICA Konferenz 2019

Für den Mai/ Juni 2019 sind aktuelle Newsletter erschienen: Einerseits der Newsletter des ICA, andererseits der vom VdA-Vorstandsmitglied Dr. Bettina Joergens betreute Newsletter des Steering Committees (SPA).

Im Letztgenannten findet sich ein ausführlicher englischsprachiger Bericht zum Treffen der SPA-Mitglieder in Santiago de Chile sowie Informationen des polnischen ArchivarInnen-Verbands und des VdA. Der ICA-Newsletter bietet wie gewohnt eine Fülle an Informationen aus den einzelnen Mitgliedsländern sowie eine Übersicht und Informationen zu kommenden Veranstaltungen.

Grafik: ICA

Ab sofort ist auch die Registrierung zur ICA-Jahreskonferenz 2019 möglich. Der internationale Kongress findet in diesem Jahr vom 21. bis 25. Oktober im südaustralischen Adelaide statt. Noch bis zum 31. Juli 2019 ist der vergünstigte Early-Bird-Tarif buchbar.

Frühjahrstreffen des Steering Committee / Bureau der Section of Professional Associations (SPA) im ICA

Ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Vom 13. bis zum 17. Mai 2019 fand das Frühjahrstreffen des Steering Committee / Bureau der Section of Professional Associations (SPA) im International Council on Archives (ICA) statt. In diesem Jahr mussten fast alle einen sehr weiten Weg zurücklegen: Der Chilenische Kollege im SPA und Präsident des chilenischen Archivverbandes, Eugenio Bustos Ruz, lud nach Santiago de Chile ein.

Gekommen waren Vilde Ronge (Norwegen, Präsidentin des SPA), Becky Haglund Tousey (U.S.A., Vizepräsidentin des SPA), Pierre-Frédéric Brau (Frankreich, Schriftführer), Cédric Champagne (Kanada, Schriftführer), Mei Du (China), Michal Henkin (Israel), Marta Munera (Spanien), Bert de Vries (Niederlande), Piotr Zawilski (Polen) und Dr. Bettina Joergens (Deutschland, Newsletter-Redakteurin). Leider war es Alassane Ndiath aus dem Senegal nicht möglich, an dem Treffen in Chile teilzunehmen.

Die TeilnehmerInnen des Frühjahrstreffens in Santiago de Chile. Foto: Nationalarchiv Chile

Die durchaus intensiven Diskussionen kreisten im Wesentlichen um drei zentrale Fragen bzw. Themen:

  1. Was kann bzw. muss das Steering Committee unternehmen, um die Fachverbände für das Archivwesen und für Records Management besser zu unterstützen?
  2. Welche Grundlagen und Arbeitsinstrumente müssen geschaffen bzw. verbessert werden, um die Zusammenarbeit innerhalb des ICA effizienter und effektiver zu machen.
  3. Welche der ca. 50 eingereichten Kurzfilme sollen für die Preisverleihung beim Filmfestival in Adelaide nominiert werden?Weiterlesen

Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019: Aufruf zur Beteiligung

Ein Gastbeitrag von Christina Wolf

Seit 1993 findet jeweils am zweiten Sonntag im September bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat sich der Aktionstag in den letzten 25 Jahren zur einer großen und bedeutenden Kulturveranstaltung Deutschlands entwickelt.

Viele Denkmale, die ansonsten nicht öffentlich zugänglich sind, öffnen an diesem Tag ihre Türen für Interessierte. Damit sollen Aufmerksamkeit und Interesse für das kulturelle Erbe des Landes geweckt werden. Und wirklich nutzen inzwischen Millionen von Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen von Denkmälern und Veranstaltungsorten zu werfen und sich mit der Bewahrung des Kulturerbes auf vielfältigen Ebenen auseinander zu setzen. Die öffentliche und mediale Resonanz ist bundesweit überwältigend.

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Fördermittel des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste 2019

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung im Bereich „NS-Raubgut“ und seit Beginn des Jahres auch für „Koloniale Kontexte“ zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für eine langfristige Förderung in beiden Feldern endet am 1. Juni 2019.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bittet um Mithilfe. Foto: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Im Forschungsbereich „NS-Raubgut“ sind neben öffentlichen Einrichtungen auch privat getragene Einrichtungen (z.B. Museen, Archive, Vereine, Unternehmen) und Privatpersonen in Deutschland antragsberechtigt. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden. Auch die Provenienzklärung privater Sammlungen ist förderfähig, sofern ein Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug besteht.

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Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Sozioökonomische und soziokulturelle Infrastrukturen“

Bis zum 30. Juni 2019 können Projektskizzen im Rahmen der Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Sozioökonomische und soziokulturelle Infrastrukturen“ eingereicht werden. Auch Archiveinrichtungen können sich als Teil eines Verbunds beteiligen.

Im September 2018 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Sozioökonomische und soziokulturelle Infrastrukturen“ innerhalb des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2018-2023“ veröffentlicht. Ziel ist der Schutz kritischer Infrastrukturen, die von zentraler Bedeutung für das Gemeinwesen sind. Darunter werden in der Kategorie Soziokulturelle Infrastrukturen explizit die Archiveinrichtungen genannt.Weiterlesen

ICA-Newsletter 1/2019

Schon im Januar erschien der neue ICA-Newsletter mit Informationen zur Arbeit des ICA und aktuellen Entwicklungen im internationalen Archivwesen.

Inhalt sind unter anderem Neuigkeiten zu diesjährigen ICA-Konferenz “Designing the Archive” in Adelaide (21. bis 25. Oktober 2019) sowie weltweite Nachrichten aus dem Archivsektor. Der komplette Inhalt kann auf der Seite des ICA abgerufen werden.

Kriegsfolgenarchivgut: Entschädigung, Lastenausgleich und Wiedergutmachung in Archivierung und Forschung

Call for Papers

Tagung zum 30jährigen Bestehen des Zentralarchivs für den Lastenausgleich (Lastenausgleichsarchiv) im Bundesarchiv
am 14./15. Oktober 2019 in Bayreuth

 

Das Bundesarchiv beabsichtigt – unter Bezugnahme auf den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren und auf die Einrichtung des Lastenausgleichsarchivs vor 30 Jahren – am 14. und 15. Oktober 2019 im Zentralarchiv für den Lastenausgleich (Lastenausgleichsarchiv) des Bundesarchivs in Bayreuth eine wissenschaftliche Tagung zum Thema der Archivierung und Auswertung von Unterlagen auszurichten, die im Zusammenhang mit Entschädigung und Wiedergutmachung für Opfer autoritärer Regime im 20. Jahrhundert entstanden sind. Dazu gehören die Unterlagen, die infolge des Gesetzes zur Archivierung von Unterlagen aus dem Bereich des Kriegsfolgenrechts im Bundesarchiv-Lastenausgleichsarchiv verwahrt werden, sowie Archivgut aus weiteren materiellen und humanitären Entschädigungs- und Wiedergutmachungshandlungen infolge von Unrechtsmaßnahmen und Kriegshandlungen.

Hierzu wird zur Einreichung von Vorschlägen/Proposals für Kurzreferate und Präsentationen aufgefordert. Die Beiträge sollen sich mit folgenden Themenbereichen beschäftigen, wobei die Aufzählung darüber hinausgehende Vorschläge nicht ausschließt. Die gewählte Perspektive auf das Thema soll einen deutlichen Bezug auf Archive und Archivgut nehmen.

  • Ausgleich von Lasten, Entschädigung und Restitution der vom Kriegsgeschehen betroffenen Zivilbevölkerung
  • Zwangsarbeit von Nichtdeutschen und Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg und deren Entschädigung
  • Arisierung und archivalische Überlieferung
  • Provenienzforschung und archivalische Überlieferung zu Wiedergutmachung und Entschädigung
  • Anspruch und Wirklichkeit von „Kriegsfolgenarchivierung“
  • Lastenausgleich und Lastenausgleichsrecht, Rechts- und Verwaltungsgeschichte
  • Entschädigungsunterlagen in der Auswertung durch Dokumentationszentren und Gedenkstättenarchive
  • Weitere Aspekte zu Entschädigung und Wiedergutmachung für Verfolgte autoritärer Regime

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Mottoaufruf 10. TAG DER ARCHIVE

Am 7. und 8. März 2020 wird der 10. bundesweite TAG DER ARCHIVE stattfinden. Alle Mitglieder des VdA sind aufgerufen, Motto-Vorschläge einzureichen.

Der Bundesbeauftrage für Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes Berlin Normannenstraße. Foto: a2 d2 (CC)

Auch im Frühjahr 2020 sollen wieder alle Archive die Möglichkeit haben, sich mit unterschiedlichen Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einem attraktiven Programm auf die Bedeutung archivischer Arbeit hinzuweisen. Um eine noch bessere Vorbereitung darauf möglich zu machen, hat der Vorstand auf Anregung aus  der Mitgliedschaft den Motto-Aufruf zeitlich vorgezogen (der erste Aufruf erfolgte in Heft 4-2018 der Fachzeitschrift ARCHIVAR).Weiterlesen

Tagung zu deutschsprachigem Archivgut in ostmitteleuropäischen Archiven

SOS für die deutschsprachigen Archivbestände in Ostmitteleuropa? Über diesen Befund diskutierten vom 19. bis 20. November die Teilnehmer der Konferenz „SOS Archival Literacy in Ostmitteleuropa?“ – Kompetenz und Qualifikation für den Umgang mit deutschsprachigem Archivgut in ostmitteleuropäischen Archiven, die von der Archivschule Marburg, vom Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung und dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung organisiert wurden.

Die Teilnehmer, zumeist Wissenschaftler und Archivare aus den betreffenden ostmitteleuropäischen Ländern, erarbeiteten am ersten Tagungstag einen Problemaufriss in Form von Länderberichten. Dabei wurde deutlich, dass für die deutschsprachigen Bestände sowohl die Sprach- wie auch die zugehörigen Paläographie-Kenntnisse stark auf dem Rückzug sind, bei Archivaren wie bei Nutzern.

Die TeilnehmerInnen der Tagung. Foto: Herder-Institut, Claudia Junghänel

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Bericht von der ICA Jahreskonferenz in Jaunde – Teil 2

Ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

David Fricker, der Präsident des ICA, betonte in der feierlichen Abschlussveranstaltung der Jahreskonferenz des ICA erneut, dass dies eine historische Konferenz war, da sie erstmals in Afrika stattfand.

VertreterInnen des Kameruner Archivverbandes zusammen mit Mitgliedern der SPA. Foto: Dr. Bettina Joergens

Die Bedeutung dieser Versammlung von Archivarinnen und Archivaren aus der ganzen Welt für die Kameruner KollegInnen, die Kameruner Regierung sowie für alle afrikanischen VertreterInnen von Archiv Institutionen wurde nicht zuletzt durch die Präsenz von Regierungsmitgliedern bei der Eröffnung, bei dem aufwändig und mit zahlreichen künstlerischen Einlagen gestalteten Galadinner sowie bei der Abschlusszeremonie unterstrichen. Und offenbar ‎machte Anwesenheit von etwa 400 ArchivarInnen einen so positiven Eindruck insbesondere auf die zahlreichen jungen KonferenzhelferInnen, dass einige angeblich nun den Wunsch haben, ArchivarIn zu werden.Weiterlesen