Kategorie-Archiv: Aktuelles

Bericht von der ICA Jahreskonferenz in Jaunde

Ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Zum ersten Mal in seiner Geschichte organisiert der ICA seine Jahreskonferenz in einem afrikanischen Land: Die diesjährige Konferenz findet vom 26. bis zum 30. November 2018 in Jaunde, der Hauptstadt von Kamerun statt und dort im Palais des Congres.

Dr. Bettina Joergens nimmt für den VdA an der ICA-Jahreskonferenz in Jaunde teil. Foto: Dr. Bettina Joergens

Warum Afrika? Warum nicht, müsste die Gegenfrage lauten. Denn die Perspektive und die Erfahrungen afrikanischer Archivarinnen und Archivare sowie Records Manager darf in der internationalen Zusammenarbeit nicht fehlen. Der Präsident des ICA, David Fricker, betont die enorme Bedeutung der Wahl des Veranstaltungsortes für den Austausch von Wissen und Kompetenzen insbesondere in archivfachlicher, technischer Hinsicht und bezüglich Schriftgutverwaltung mit afrikanischen KollegInnen. Darüber hinaus soll diese Konferenz die Position der Archive in Afrika stärken und die Ideen des good gouvernance und des Kulturgutschutzes unterstützen, wie auch ICA-Präsident David Fricker bereits in seinem Grußwort betonte.Weiterlesen

Publikation Evaluierung von Bewertungsdokumenten erschienen

Bereits früher im Herbst dieses Jahres ist die Publikation Evaluierung von Bewertungsdokumenten. Beiträge zur archivischen Überlieferungsbildung des VdA-Arbeitskreises Archivische Bewertung in der Schriftreihe des Landesarchivs Baden-Württemberg erschienen.

Die Publikation ist in der Schriftreihe des Landesarchivs Baden-Württemberg erschienen.

Schon in 2015 hatte der Arbeitskreis die Evaluierung von Bewertungsdokumenten diskutiert und dabei eine Lücke in der Praxis der Archive ausgemacht: In fast allen methodischen Ansätzen und Instrumenten der Überlieferungsbildung sowie den darauf basierenden Dokumentationsprofilen und Bewertungsmodellen ist eine systematische Evaluation zur Erreichung der bewertungspraktischen Ziele vorgesehen. Eine Evaluation findet jedoch überaus selten statt. Der Arbeitskreis ging der Frage nach, warum dem so ist. Gleichzeitig überlegte er, wie eine Evaluation stattfinden kann, welche Maßstäbe dabei anzulegen sind und welche Konsequenzen aus einem Evaluationsergebnis folgen.Weiterlesen

Neuer ICA-Newsletter erschienen

Bereits am 26. Oktober ist der neue Newsletter des ICA erschienen. Neben Informationen zur Ende November stattfinden Jahreskonferenz in Kameruns Hauptstadt Yaoundé werden die Ergebnisse zu den Wahlen des ICA 2018 mitgeteilt.

Darüber hinaus finden sich Terminankündigungen so wie weltweite Nachrichten aus dem Archivsektor.

Deutsche Zentrum Kulturgutverluste stellt Fördermittel bereit

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für langfristige Forschungsprojekte endet am 1. Januar 2019. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Unabhängig von ihrem Wert können Kunstwerke, Möbel, Bücher und sonstiges Kulturgut Gegenstand der Untersuchung sein. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen oder Beständen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Sitz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg. ©Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Foto: Viktoria Kühne

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Rückblick Rostock: Bericht zum archivcamp erschienen

Patricia Lenz hat im archivamtblog des LWL-Archivamt einen Bericht über das zweite deutschsprachige Archivcamp verfasst, das im Rahmen des 88. Deutschen Archivtags in Rostock stattfand.  Wer nicht teilnehmen konnte, kann sich hier einen Überblick über Themenvielfalt und Vorgehen gewinnen. Bei weitergehendem Interesse an den Themen finden sich in dem Beitrag Verlinkungen zu den Sektionsleitungen und weiteren Berichten auf Beiträge zum Archivcamp in den Social Media. Den rund 70 festen Teilnehmern und Teilnehmerinnen scheint es insgesamt viel Freude bereitet zu haben!

Foto (P.Lenz)

Total digital – Das filmische Gedächtnis des ZDF

Massenumcodierung zur Sicherung des Archivbestands

Wenn sich im November 2019 der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal jährt, kann man sich einen Tag im Fernsehen ohne Aufnahmen aus dem Archiv kaum vorstellen. Doch auch an regulären Sendetagen ist Archivmaterial immer gefragt – ob für Reportagen, Dokumentationen oder Nachrichten.

Um mehr als 50 Jahre ZDF-Programmhistorie zu sichern, muss das Material immer wieder auf aktuelle Speichermedien umkopiert werden – genau das ist das Ziel des Projekts „Massenumcodierung“ des Archivbereichs des ZDF.

Im September 2018 feiert dieses Projekt „Bergfest“: 200.000 von insgesamt 400.000 digitalen MAZ-Bänder sind nun in das digitale Archiv eingespeist worden.

Weitergehende Informationen (z.B. zum Projekt „Massenumcodierung“ selbst oder zu früheren Programmsicherungsmaßnahmen bzw. zum genutzten digitalen Massenspeicher) finden Sie in dieser Pressemappe.

Neues Archivgesetz Thüringen

Ende Juni wurde in Thüringen ein neues Archivgesetz verabschiedet, heute erschien es im Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen.

Das neue Archivgesetz soll den Bürgerinnen und Bürgern künftig leichteren Zugang zu öffentlichem Archivgut ermöglichen. Ein „berechtigtes Interesse“  muss nun nicht mehr dargelegt werden, stattdessen gilt das „Jedermannsrecht“.

Mit dem Archivgesetz will die Landesregierung auch die Grundlage für die Archivierung elektronischer Unterlagen schaffen. Das Landesarchiv soll dafür künftig ein digitales Magazin des Freistaats unterhalten.

Der Gesetzestext kann online bei der Parlamentsdokumentation des Thüringer Landtages abgerufen werden (Gesetz- und Verordnungsblatt 8/2018).

Veränderung des ICA-Newsletters

ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Wie bereits berichtet, traf sich das Steering Committee der Section of Professional Associations im Mai in Berlin. Eines der Arbeitsergebnisse der Sitzungen in Berlin war eine Veränderung des „Newsletters“: Dieser wird nicht mehr zwei Mal jährlich erscheinen, sondern es werden monatlich „News“ des SPA und der Archiv- und Records Management-Organisationen auf der Website des ICA veröffentlicht.

Näheres siehe hierzu unter diesem Link. In den nächsten Tagen folgen dort weitere Berichte aus Berlin, den Niederlanden, Chile usw. Anregungen sind herzlich willkommen!

Beste Grüße
Bettina Joergens

Call for Papers 89. Deutscher Archivtag 2019

Der 89. Deutsche Archivtag findet vom 17. bis 20. September 2019 in Suhl statt. Als Rahmenthema hat der VdA-Vorstand „RECHTsicher – Archive und ihr rechtlicher Rahmen“ gewählt. Ab sofort können Themenvorschläge für Vorträge eingereicht werden.

Vorschläge für den 89. Archivtag 2019 können ab sofort eingereicht werden! Grafik: VdA

Die Themen der Gemeinsamen Arbeitsstitzung und der Sektionssitzungen im Überblick:

  • Gemeinsame Arbeitssitzung: Die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) – eine erste Bilanz und Perspektiven
  • Sektionssitzzung 1: Archive und ihre abgebenden Stellen
  • Sektionssitzzung 2: Archive und Forschung
  • Sektionssitzzung 3: Archive und Öffentlichkeit
  • Sektionssitzzung 4: Archive und Eigentum

Für die Referate sind jeweils maximal 20 Minuten vorgesehen. Als Themen können zunächst auch nur Arbeitstitel vorgeschlagen werden, die dann in Abstimmung mit den SitzungsLeiterInnen noch modifiziert werden können. Die Exposés sollen direkt an die  SitzungsLeiterInnen gesendet werden, Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2018.Weiterlesen

Einladung zur ICA-Jahreskonferenz in Youndée (Kamerun)

ein Gastbeitrag von Bettina Joergens

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die ICA-Jahreskonferenz findet in diesem Jahr vom 26. bis zum 28. November in Kameruns Hauptstadt Youndée statt. Das Motto der Jahreskonferenz lautet Governance, Memory, and Heritage.

Warum Youndée, warum Afrika? Der ICA priorisiert seit dem Jahr 2012 „Afrika“ in seinem professionellen Programm. Das Afrika-Programm  sieht unter anderem vor, Afrikanische Archive und Records Management Institutionen, die fachliche Ausbildung und die professionellen Organisationen in Afrikanischen Ländern zu unterstützen. Folgerichtig lädt der ICA in diesem Jahr in ein afrikanisches Land ein, nach Kamerun. Im Juli wird das Tagungsprogramm veröffentlicht werden.

Grafik: ICA

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