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Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019: Aufruf zur Beteiligung

Ein Gastbeitrag von Christina Wolf

Seit 1993 findet jeweils am zweiten Sonntag im September bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat sich der Aktionstag in den letzten 25 Jahren zur einer großen und bedeutenden Kulturveranstaltung Deutschlands entwickelt.

Viele Denkmale, die ansonsten nicht öffentlich zugänglich sind, öffnen an diesem Tag ihre Türen für Interessierte. Damit sollen Aufmerksamkeit und Interesse für das kulturelle Erbe des Landes geweckt werden. Und wirklich nutzen inzwischen Millionen von Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen von Denkmälern und Veranstaltungsorten zu werfen und sich mit der Bewahrung des Kulturerbes auf vielfältigen Ebenen auseinander zu setzen. Die öffentliche und mediale Resonanz ist bundesweit überwältigend.

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Bericht von der ICA Jahreskonferenz in Jaunde – Teil 2

Ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

David Fricker, der Präsident des ICA, betonte in der feierlichen Abschlussveranstaltung der Jahreskonferenz des ICA erneut, dass dies eine historische Konferenz war, da sie erstmals in Afrika stattfand.

VertreterInnen des Kameruner Archivverbandes zusammen mit Mitgliedern der SPA. Foto: Dr. Bettina Joergens

Die Bedeutung dieser Versammlung von Archivarinnen und Archivaren aus der ganzen Welt für die Kameruner KollegInnen, die Kameruner Regierung sowie für alle afrikanischen VertreterInnen von Archiv Institutionen wurde nicht zuletzt durch die Präsenz von Regierungsmitgliedern bei der Eröffnung, bei dem aufwändig und mit zahlreichen künstlerischen Einlagen gestalteten Galadinner sowie bei der Abschlusszeremonie unterstrichen. Und offenbar ‎machte Anwesenheit von etwa 400 ArchivarInnen einen so positiven Eindruck insbesondere auf die zahlreichen jungen KonferenzhelferInnen, dass einige angeblich nun den Wunsch haben, ArchivarIn zu werden.Weiterlesen

Bericht von der ICA Jahreskonferenz in Jaunde

Ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Zum ersten Mal in seiner Geschichte organisiert der ICA seine Jahreskonferenz in einem afrikanischen Land: Die diesjährige Konferenz findet vom 26. bis zum 30. November 2018 in Jaunde, der Hauptstadt von Kamerun statt und dort im Palais des Congres.

Dr. Bettina Joergens nimmt für den VdA an der ICA-Jahreskonferenz in Jaunde teil. Foto: Dr. Bettina Joergens

Warum Afrika? Warum nicht, müsste die Gegenfrage lauten. Denn die Perspektive und die Erfahrungen afrikanischer Archivarinnen und Archivare sowie Records Manager darf in der internationalen Zusammenarbeit nicht fehlen. Der Präsident des ICA, David Fricker, betont die enorme Bedeutung der Wahl des Veranstaltungsortes für den Austausch von Wissen und Kompetenzen insbesondere in archivfachlicher, technischer Hinsicht und bezüglich Schriftgutverwaltung mit afrikanischen KollegInnen. Darüber hinaus soll diese Konferenz die Position der Archive in Afrika stärken und die Ideen des good gouvernance und des Kulturgutschutzes unterstützen, wie auch ICA-Präsident David Fricker bereits in seinem Grußwort betonte.Weiterlesen

Veränderung des ICA-Newsletters

ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Wie bereits berichtet, traf sich das Steering Committee der Section of Professional Associations im Mai in Berlin. Eines der Arbeitsergebnisse der Sitzungen in Berlin war eine Veränderung des „Newsletters“: Dieser wird nicht mehr zwei Mal jährlich erscheinen, sondern es werden monatlich „News“ des SPA und der Archiv- und Records Management-Organisationen auf der Website des ICA veröffentlicht.

Näheres siehe hierzu unter diesem Link. In den nächsten Tagen folgen dort weitere Berichte aus Berlin, den Niederlanden, Chile usw. Anregungen sind herzlich willkommen!

Beste Grüße
Bettina Joergens

Einladung zur ICA-Jahreskonferenz in Youndée (Kamerun)

ein Gastbeitrag von Bettina Joergens

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die ICA-Jahreskonferenz findet in diesem Jahr vom 26. bis zum 28. November in Kameruns Hauptstadt Youndée statt. Das Motto der Jahreskonferenz lautet Governance, Memory, and Heritage.

Warum Youndée, warum Afrika? Der ICA priorisiert seit dem Jahr 2012 „Afrika“ in seinem professionellen Programm. Das Afrika-Programm  sieht unter anderem vor, Afrikanische Archive und Records Management Institutionen, die fachliche Ausbildung und die professionellen Organisationen in Afrikanischen Ländern zu unterstützen. Folgerichtig lädt der ICA in diesem Jahr in ein afrikanisches Land ein, nach Kamerun. Im Juli wird das Tagungsprogramm veröffentlicht werden.

Grafik: ICA

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Rückblick auf das 23. Kolloquium der Archivschule Marburg

ein Gastbeitrag von Christian Rausch

Am 5. und 6. Juni 2018 richtete die Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft bereits zum 23. Mal ihr jährliches Kolloquium aus. In diesem Jahr wurden über 267 Teilnehmerinnen und Teilnehmer empfangen, die sich in bester Stimmung zum Thema „E-Government und digitale Archivierung“ austauschten.

Dabei wurde deutlich, dass sich die Archivarinnen und Archivare inzwischen sehr differenziert mit den Chancen und Risiken dieses Paradigmenwechsels auseinandersetzen. Das Kolloquium bot hierbei vielfältige Möglichkeiten zur Diskussion der großen Zusammenhänge, wie der Digitalisierung und ihrer staatlichen Umsetzung durch etwa die Einführung der E-Akte, und hierdurch neu entstandener Detailfragen, wie etwa der Zuständigkeit für Erhaltungsmöglichkeiten des erhöhten Beweiswerts digitaler Dokumente.

Das Podium beim 23. Archivwissenschaftl. Kolloquium. Foto: Archivschule Marburg

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Treffen des Steering Committee SPA in Berlin

ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens

Vom 22. bis 25. Mai 2018 traf sich das  Steering Committee der Section of Professional Associations (SPA) zu seinem Frühjahrstreffen in Berlin. Das Besondere an diesem Frühjahrstreffen war, dass alle Mitglieder des Steering Committee dabei waren, also alle Budget- und Visa-Hürden genommen werden konnten.

Deshalb konnten in den Arbeitsgruppen und in die Diskussionen Perspektiven aus zwölf Ländern und ebensovielen Organisationen einbezogen werden, nämlich aus: Chile, China, Frankreich, Israel, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Senegal, Spanien, frn U.S.A.,  und Deutschland.

Das für vier Jahre gewählte Steering Committee der Section of Professional Associations vertritt innerhalb des International Council of Archives alle dort organisierten Verbände bzw. Vereine für Archivwesen und Records Management und somit die Mitglieder dieser Organisationen – im Unterschied zu den im ICA vertretenen Nationalarchiven (Forum of National Archives – FAN). Die Arbeit des Vorstandes von SPA konzentriert sich daher darauf, die Arbeit der Archiv- und Records-Management-Organisationen zu unterstützen.

Die TeilnehmerInnen des SPA-Steering Committee-Treffens in Berlin. Foto: SPA

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Digitale Stadtlexikon des Stadtarchivs Stuttgart online

ein Gastbeitag von Dr. Günter Riederer 

Nach rund 15 Monaten intensiver Arbeit ist es nun soweit: Das vom Stadtarchiv Stuttgart konzipierte digitale Stadtlexikon ist online! Ab sofort lädt es unter www.stadtlexikon-stuttgart.de dazu ein, die Stuttgarter Stadtgeschichte auf eine bislang nicht gekannte Weise neu zu entdecken.

Digital, empirisch fundiert und quellengesättigt verortet das Lexikon seine Artikel im Raum: virtuell auf einer Stadtkarte, die sich auch in einen passenden historischen Plan verwandeln kann, konkret im öffentlichen Raum, denn das Stadtlexikon ist responsiv und wandert mit seinen Leserinnen und Lesern durch die Stadt.Für Stuttgarterinnen und Stuttgarter, aber auch für auswärtige Besucherinnen und Besucher bietet es somit die besondere Möglichkeit, die Geschichte Stuttgarts im Stadtraum erfahrbar zu machen. Der Bildschirm mobiler Endgeräte zeigt, welche historischen Orte, Personen und Ereignisse sich in der Nähe befinden.

Stadtgeschichte mobil erleben – Das digitale Stadtlexikon Stuttgart ist ohnline. Foto: Stadtarchiv Stuttgart, Fotograf: Max Kovalenko

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ICA Jahreskonferenz: Bericht aus Mexiko-Stadt (Teil 2)

ein Gastbeitrag von Dr. Bettina Joergens (VdA-Vorstand/Steering Committee / LAV NRW)

Mit dem Veranstaltungsort Mexiko Stadt wurde die diesjährige Jahreskonferenz des International Council on Archives erstmalig in Lateinamerika ausgetragen. Das Motto lautete „Archives, Citizenship and Interculturalism“.

Es ist kein Zufall, dass die Themen des nächsten TAGS DER ARCHIVE (Demokratie und Bürgerechte) und des nächsten Deutschen Archivtags 2018 (Verlässlich, richtig, echt – Demokratie braucht Archive!) ‎damit Berührungspunkte haben. ICA-Präsident David Fricker brachte es in seiner Begrüßung auf den Punkt : „The theme brings together into one programme the most significant professional challenges that we face, including ancestral cultures, human rights, illicit trafficking of documentary heritage, personal data protection, digital systems and interoperability, contemporary legal issues, regional cooperation and disaster recovery.“

ICA-Präsident David Fricker. Foto: Bettina Joergens

Gleichzeitig mit der Die ICA –Konferenz wurde die Jahreskonferenz der lateinamerikanischen Archivorganisation (Latin American Association of Archives, ALA) abgehalten. Deren Präsidentin Mercedes de Vega betonte in ihrer Begrüßung die Notwendigkeit der Kooperation von ArchivarInnen mit Bildungseinrichtungen, Kulturschaffenden und Behörden.
Ohnehin wurde in zahlreichen Beiträgen deutlich, wie sehr professionelle Archivarbeit gerade heute verwoben ist mit Fragen zu Menschenrechten, zur gesellschaftlichen und politischen Bedeutung vom Umgang mit Informationen (und vom Verständnis von „Wahrheit “ und vertrauenswürdigen Informationen) , zu technologischen und rechtlichen Entwicklungen.Weiterlesen

ICA Jahreskonferenz: Bericht aus Mexiko-Stadt

ein Gastbeitrag von Bettina Joergens (VdA-Vorstand/Steering Committee / LAV NRW)

Obwohl die ICA Jahreskonferenz erst am Montag, 27.11.2017 beginnt, sind schon zahlreiche Archivarinnen und Archivare aus der ganzen Welt in Mexiko-Stadt. Bereits am Wochenende fanden zahlreiche Sitzungen der ICA -Gremien statt, auch das Steering-committee traf sich. 

Bei der Sitzung am Samstagvormittag waren die Kolleginnen und Kollegen aus Norwegen, den USA, Chile, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Israel und Deutschland dabei, außerdem ein Gast aus Kanada und für ein paar Tagesordnungspunkte die neue ICA Generalsekretärin Athea Seles‎. Dieses Treffen stand auch unter dem Eindruck der Trauer über den sehr plötzlichen Tod von Cristina Bianchi (Schweiz), die viele Jahre im Steering-committee und bei zahlreichen anderen internationalen Aktivitäten mitwirkte.

Das SPA Stearing-committee in Mexico-Stadt.

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